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Man on Earth – Interview mit dem Regisseur Amiel Courtin-Wilson

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Bob Rosenzweig, im Alter von 65 Jahren und mit der Diagnose Parkinson konfrontiert, hat in seinem Leben viel erreicht. Als Gestalter von Badezimmern für Prominente wie Elton John und Janet Jackson sowie durch enge Beziehungen zu Stars wie den Sex Pistols und Blondie hat er eine beeindruckende Lebensgeschichte. Trotz seines Wohlstands und einer unterstützenden Familie hat er eine tiefgreifende Entscheidung getroffen: Er möchte sterben, solange die Krankheit noch nicht seinen Verstand genommen hat. Dabei setzt er sich das Ziel, seinen Tod für andere erlebbar zu machen.

Bob kontaktiert den australischen Regisseur Amiel und eine Woche vor seinem geplanten Tod beginnt ein intensives filmisches Porträt, das Bob Rosenzweig bis zu seinem letzten Atemzug begleiten soll. Der Regisseur Amiel Courtin-Wilson, die Produzentin Alice Jamieson-Dowd, Kameramann Jac Fitzgerald und der Tontechniker Steven Bond haben ihn bei seinen letzten Entscheidungen dokumentiert. Dabei suchen sie gemeinsam nach Sinn und Bedeutung am Ende seines Lebens, erleben Momente von Galgenhumor und Lachen in unangebrachten Situationen sowie den Umgang mit Zweifeln und Ängsten.Der Film wählt eine künstlerische Ausrichtung, indem er bewusst auf Unschärfen, atmosphärische Klänge und bildliche Gedanken setzt.

Durch die kurze intensive Zeit miteinander, wo viele Interviews und Gespräche geführt wurden, wird das Filmteam ein Teil eines einprägendes Ereignisses. Sie begleiten und stehen Bob und seiner Familie unterstützend zur Seite, während Bob seine entschiedene Wahl trifft zu sterben. In unserem Interview gibt der Regisseur Amiel Einblicke in den Prozess, teilt seine Erkenntnisse aus dieser einzigartigen Erfahrung und reflektiert darüber, welche Lektionen Bob ihn in diesen intensiven 10 Tagen gelernt hat.

von Svea Ege und Diana Butin