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Interview: „Some Things Are Hard to Talk About“ mit Chris Brockhaus

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In der sehr intimen Dokumentation „Some Things Are Hard to Talk About“ beschäftigt sich die Filmemacherin Stefanie Brockhaus mit ihrer eigenen Familiengeschichte. Sie wurde innerhalb einer Beziehungskrise schwanger und ein zweites Kind würde für ihren Freund das Ende bedeuten. Erinnerungen an ihren Schwangerschaftsabbruch mit 25 werden wach. Im Gespräch mit ihrer Mutter und Großmutter lüftet sie Familiengeheimnisse und erfährt so, dass beide bereits Abtreibungen hatten und diese nie thematisierten. In ihrem Tagebuchfilm bringt Stefanie Brockhaus, während sie selbst noch eine Entscheidung zu treffen hat, das Thema Abtreibung sorgsam zur Sprache.

Wir konnten die Protagonistin und Mutter der Filmemacherin für ein Interview gewinnen.

Könnten Sie sich bitte einmal vorstellen.

Mein Name ist Chris Brockhaus. Ich vertrete meine Tochter Stefanie Brockhaus am Kasseler Dokfest. Sie hat den Film „Some Things Are Hard to Talk About“ gemacht und ich bin die Mutter in dem Film. Sie hat den Film angefangen als ihr zweites Kind auf die Welt kommen sollte und sie so in den Konflikt kam, ob ihre Beziehung noch ein Kind aushält und ob sie das Kind bekommen soll oder nicht. Wobei das keine Frage war, sie wollte das Kind auf jeden Fall bekommen, aber ihr Partner war sehr unsicher. Darin hat sich eine Geschichte aufgerollt, die in ihre Vergangenheit ging und auch mich als ihre Mutter betraf, da ich auch schon mal abgetrieben hatte und die Frage ergeben, die sich eben jeder Frau stellt, wenn sie ein Kind abtreibt. Sie hat bei ihrer Recherche erst einmal mich dazu bekommen, Stellung zu nehmen und über meine Erfahrung zu sprechen. Aber auch meine Mutter, die ja auch schon sehr alt war, als sie das erste Mal in ihrem Leben darüber geredet hat. Meine Mutter hat mit uns, also ihren Kindern, nicht darüber geredet, aber mit der Stefanie schon, also eine Generation nachher. Da ging das plötzlich. Und dann hat meine Mutter auch zum ersten Mal erzählt, dass sie eben auch abgetrieben hat, was keiner wusste. Sie hat nicht darüber gesprochen und ich hab auch nicht darüber gesprochen, das war ein großes Tabu und jeder hat das so mit sich herumgetragen. Die Stefanie hat das dann aufgebrochen und uns alle dazu gebracht das Thema aufzuarbeiten.

Wie war das für Sie, als ihre Tochter auf Sie zugegangen ist und gesagt hat sie möchte gerne darüber einen Film machen?

Es war mir nicht so angenehm, es hat mir auch Angst gemacht, weil ich, wie gesagt, dann auch darüber reden musste und reden wollte. Ich wollte ja auch den Film ermöglichen und ich hab eben auch die Chance gesehen. Da musste jetzt mal endlich darüber geredet werden. Wenn Stefanie mich schon so fragt, dann war ich ja auch dankbar, dass sie mich gefragt hat, weil sonst hat ja auch keiner gefragt.

War es für Sie schwerer vor der Kamera mit ihrer Tochter darüber zu reden?

Ja, klar. Also Kamera ist immer nicht so angenehm, obwohl es auch die Dinge teilweise erleichtert, man hat dann noch was dazwischen. Und dann hat sie ja auch diese Lösung gefunden, dass wir das in dem Ruderclub gemacht haben. Das war ganz gut, weil ich konnte rudern, ich konnte irgendwie eine Action machen. Es war im Dezember, das war arschkalt, ehrlich gesagt, und es war eine ganz besondere Situation, wir waren da ganz allein auf dem Starnberger See, das Wasser war glatt, es war ganz still, kalt, und sie hat auch gesagt, „da kannst du nicht weglaufen“, was ich ja sonst ganz gerne gemacht habe.

Wie war es für Sie den Film zu schauen?

Es reist mich immer wieder ganz gut um, weil klar, es ist meine Familie, meine Mutter, mein Vater, meine Tochter und diese Familiengeschichte, die nicht so einfach ist und ja ich bin dann schon ganz schön wieder mitgenommen. Aber andererseits finde ich es auch toll, dass man sich das Thema jetzt so überhaupt anschauen kann und darüber reden kann, es wird auch immer besser. Das ist auch eine Befreiung.

Wie fühlt sich das an, wenn Sie wissen, was Sie Ihrer Tochter und der Kamera offenbart haben, und das jetzt viele Leute sehen? Sie haben sich ja in einem Maße geöffnet, wie Sie sich Ihrer Mutter nicht haben und nun sieht das die breite Masse.

Das ist für mich gar nicht so schwierig gewesen. Viele haben mir gesagt, ich könnte das gar nicht. Und als es im Fernsehen lief habe ich überlegt: „Wem sage ich Bescheid, oder sage ich lieber niemandem Bescheid? – Also wer soll das sehen?“ Das ist natürlich ein Schritt in die Öffentlichkeit, aber das hat mir jetzt gar nicht so viel ausgemacht – da war ich schon darüber. Und die Erfahrung dann auf dem Filmfestival war so positiv. Die Menschen, die den Film gesehen haben, waren so interessiert und sind auf mich zugegangen – also natürlich auch auf die Stefanie – aber die waren alle sehr berührt und haben auch gesagt, wie mutig sie das finden. Sie haben mich eigentlich bestärkt, dass es eine gute Sache war und das fand ich auch toll. Das ist immer eine gute Erfahrung.

Sind Sie ein bisschen dankbar darüber, dass Ihre Tochter sich entschlossen hat, den Film zu machen?

Schon, ja. Weil es hat mir natürlich auch geholfen, die ganze Geschichte noch einmal durch zu erleben und nachträglich auch eine Trauer zu haben, was ich verdrängt hatte. Und sie hat das auch für mich gemacht. Da bin ich schon dankbar, ja.

Hat Ihre Mutter auch noch den Prozess des Films miterlebt?

Nein. Ich meine, für mich war es natürlich, als ich erfahren habe, dass meine Mutter zweimal abgetrieben hat, viel verständlicher, warum ich abgetrieben habe – was eine Wiederholung war – und warum ich darüber geschwiegen habe, was auch eine Wiederholung war. Und ich habe mich auch besser verstanden, weil ich war ja schließlich der Grund, dass sie abgetrieben hat. Also das war ja der Hammer. Das wusste ich ja nicht. Ich war kein Junge, mein Vater hat ja auch gesagt, er will keine Mädchen mehr haben und das Risiko war ihm zu groß. Also war ich ja eigentlich der Grund. Es war ja klar, dass ich da ein Trauma hatte. Das wusste ich ja alles nicht. Ich habe mich dadurch natürlich auch besser verstanden und habe mir das dann auch eher verzeihen können. Das ging schon ziemlich tief, so lebensgeschichtlich.

 

Jannis, Jonathan, Jonas

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