„Atomnomaden“ (internationaler Titel „Nuclear Nomads“) ist ein deutscher Dokumentarfilm von Kilian Armando Friedrich und Tizian Stromp Zargari. Der Film, der seine Premiere im Februar 2023 bei der Berlinale hatte, beleuchtet das Leben französischer Arbeiter, die mit der Reinigung und Wartung von Atomreaktoren betraut sind. Diese Arbeiter, als „Atomnomaden“ bezeichnet, leben in Wohnwagen direkt neben den Atomkraftwerken und ziehen von einem Kernkraftwerk zum nächsten. Sie sind dabei einer hohen Strahlenbelastung ausgesetzt und riskieren ihr Leben für beeindruckende Prämien von bis zu 6.000 Euro. Der Alltag dieser Arbeiter ist geprägt von der Balance zwischen Kindererziehung, Routenplanung und der Berechnung ihrer täglichen und wöchentlichen Strahlendosen, in der Hoffnung, genug Geld verdient zu haben, bevor sie die jährliche Höchstdosis erreichen und nicht mehr arbeiten können.
